Papier, Karton und Pappe seien unverzichtbar für wichtige Teile des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wie Ernährung, Medizin, Hygiene und Printmedien. Die Wertschöpfungskette Papier müsse daher als unverzichtbarer Teil der Infrastruktur anerkannt und die dafür erforderlichen politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden. Der russische Einmarsch in die Ukraine habe sich bereits jetzt dramatisch auf die ohnehin bereits angespannten Energiemärkte ausgewirkt.
Unterzeichnet haben das Schreiben die Spitzen von DIE PAPIERINDUSTRIE, des Wirtschaftsverbandes Papierverarbeitung, des Verbandes der Wellpappenindustrie, des Fachverbandes Faltschachtelindustrie, des Bundesverbandes des Deutschen Papiergroßhandels, des Verbandes Vollpappe-Kartonagen und des Bundesverbandes Druck und Medien.
Die Organisationen verweisen auf folgende Fakten:
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Fast 50 Prozent der Verpackungen in Deutschland sind aus Papier, Karton und Pappe. Wichtige Grundnahrungsmittel und Medikamente werden darin verpackt und transportiert.
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Über 40 Millionen Menschen in Deutschland informieren sich täglich verlässlich aus der gedruckten Presse und können so am politischen und gesellschaftlichen Geschehen teilhaben.
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Papier ist unverzichtbar für die medizinische und private Hygiene. Jeder Einzelne benötigt im Schnitt pro Jahr 134 Rollen Toilettenpapier.
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Transportverpackungen aus Pappe und Karton sind das Rückgrat der Logistik.
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Papiergroßhandel und Druckindustrie vervollständigen die Wertschöpfungskette
In Summe stehe die Papierindustrie mit ihren vor- und nachgelagerten Produktionsketten für über 522.000 Beschäftigte und einen Umsatz von 91 Mrd. Euro, heißt es weiter. Sie stehe für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die jeden Tag über 50 Tsd. Tonnen Altpapier zur Produktion von neuem Papier einsetzt. Produktionsunterbrechungen würden auch diesen Kreislauf nachhaltig unterbrechen.