Arbeitswelt

Wer macht was in der Papierindustrie?

Das freundliche Gesicht der Firma

Sabine Meisterernst sitzt seit 15 Jahren bei der WEPA in Müschede in der Zentrale am Empfang, der ersten Anlaufstelle für alle Besucherinnen und Besucher. Wir haben ihr ein paar Fragen zu ihrem Job gestellt.


© WEPA

Wie sind Sie an Ihren heutigen Job gekommen?

Über eine gute Bekannte, die schon jahrelang bei WEPA beschäftigt war. Sie sagte mir: »Sabine, bei uns am Empfang tut sich etwas und du telefonierst und organisierst doch so gerne. Das wäre bestimmt ein Job für dich!« Ich hatte gerade vier Jahre lang meinen Vater gepflegt, die Kinder waren im Studium oder in der Ausbildung und ich war sehr froh und dankbar, mit dem neuen Job eine wunderbar tolle neue Aufgabe gefunden zu haben – und mit Mitte 40 ist es auch nicht selbstverständlich, so einen Job zu bekommen.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Morgens um 07:30 Uhr beginnt mein Dienst und dann sind wir am Empfang das freundliche Gesicht der Firma, das bei allem weiterhilft. Sozusagen die Allwissenden, die beantworten, wo man etwas bekommt, an wen man sich wenden  kann, wo man etwas findet und so weiter. Besucher müssen angemeldet werden und erhalten Besucherausweise, Poolfahrzeuge müssen vergeben werden, Besprechungsräume gesucht und gebucht werden und noch vieles mehr. Und nicht zu vergessen telefoniere ich auch noch jede Menge »nebenbei«, wobei ich immer gerne versuche, direkt die richtigen Ansprechpartner bei uns im Haus zu finden.

Was ist das für ein Gefühl, am Empfang wirklich »mittendrin« im Unternehmen zu sitzen?

Mittendrin statt nur dabei – das ist wunderbar. Man bekommt vieles mit und freut sich, dass man die Kolleginnen und Kollegen sieht. Auch dass man so sehr wertgeschätzt wird, wobei wir ja »nur« der Empfang sind. Gerade in der Coronazeit merkte man, wie sich die Kolleginnen und Kollegen nach langer Abwesenheit freuten, ein bekanntes Gesicht zu sehen.

Hat die Arbeit in der Papierindustrie Ihr Verhältnis zum Werkstoff Papier irgendwie verändert?

Ich finde schon, denn mir wurde bewusst, wie viel Aufwand es ist, Hygienepapier herzustellen. Bei WEPA achten wir sehr auf das Thema Nachhaltigkeit und das prägt. Man geht sehr viel sensibler mit den Ressourcen um. – gag