Bei Naturkatastrophen stehen Hilfsorganisationen oft vor dem Problem schnellstens Unterkünfte mit einem Minimum an Möblierung für die Menschen bereitzustellen, die Hab und Gut und das Dach über ihrem Kopf verloren haben. Die Bevorratung und schnelle Bereitstellung von Massen-Hilfsgütern ist ein immenses logistisches Problem. So ist es kaum zu kalkulieren, wie viele Feldbetten jährlich bereitgestellt werden müssen. Hier haken die Macher von Aidboard ein. Sie entwickeln Einweg-Feldmöbel aus Wellpappe & Naturfasern. Die Gestaltung erlaubt günstige und massenhafte Verfügbarkeit, sowie einfaches Recycling oder umweltverträgliche Entsorgung. Gelagert werden können sie in flach gepackten und leichten Bausätzen. Bei Bedarf kann über die Wellpappenindustrie weltweit schnell Nachschub geordert werden. Vorreiter- Kunden mit internationaler Leitbildfunktion sollen helfen, das Produkt bekannt zu machen.
Gerade in der Papierindustrie haben die teuren Produktionsanlagen lange Lebenszyklen. Um wirtschaftlich produzieren zu können, müssen die Anlagen jedoch immer wieder auf den Stand der Technik gebracht werden. Der heißt heute in vielen Bereichen Industrie 4.0. Algofaktur will mittels Retrofitting auch kleineren Unternehmen ermöglichen, dem zunehmenden digitalen Transformationsdruck zu begegnen und gleichzeitig die Lebensdauer ihrer Maschinen zu verlängern. Kostspielige Neuanschaffung können vermieden werden, ohne auf die Vorteile von Industrie 4.0 zu verzichten. Durch das das sogenannte Retrofitting wird eine kontinuierliche digitale Zustandsüberwachung von Maschine und Produktion möglich. Daraus lassen sich auch Rückschlüsse auf Wartungszyklen führen. Die Algofaktur entwickelt zu diesem Zweck sowohl maß- geschneiderte Nachrüstsysteme für beliebige Produktionsmaschinen als auch Inspektionsverfahren zur optischen Qualitätskontrolle. Zum Angebot gehört außerdem die Einrichtung der Systeme und Schulung der Mitarbeiter. Die Nachrüstkits sind modular entworfen und durch die flexible Konfigurierbarkeit herstellerunabhängig. Durch die Kombination aus Maschinendatenerfassung und optischer Qualitätskontrolle kann der Produktionsprozess nahezu vollständig erfasst werden. Produktivität und Nachhaltigkeit werden gesteigert, die Wartung optimiert und der Ausschuss verringert.
Plop, Plop, wer kennt nicht die in vielen Verpackungen als Polster verwendeten Blisterfolien aus Plastik. So, wie Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe als nachhaltige Verpackungsalternative zunehmend Kunststoffe ersetzen, will Papair auch bei Polstermaterieline den ökologischen Vorteil von Papier ins Spiel bringen und am Markt für Füll- und Polstermaterialien teil- haben, der in Europa ein Volumen von 3,5 Mrd. Euro beträgt und durch den Online-Boom stetig um 5 % pro Jahr wächst. Das Gründerteam hat einen Prozess zur Herstellung der »Luftpolsterfolie aus Papier« entwickelt. Neben den klaren Vorteilen in Bezug auf die Nachhaltigkeit (100 % Recyclingpapier sowie Einsparung von rund 75 % CO²-Emissionen) kann, dank innovativer Verfahrenstechnik, die nachhaltige Alternative zudem kostenneutral zur Kunststoffvariante angeboten werden. Papair produziert seine Produkte in eigener Fertigung und bietet diese über einen strategischen Partner im Markt an. Neben Luftpolstertaschen vertreibt Papair die »Luftpolsterfolie aus Papier« auch als klassisches Polstermaterial sowie als Rohstoff zur Produktion von Faltschachteln mit integrierter Polsterung.
Innovative und kompostierbare Bio-Schaumstoffe auf der Basis von Pilzmyzel und Agrar-Reststoffen sind das Geschäftsfeld von Fungtion. Das Geschäftsmodell ist nicht ganz so dicht an der Papierindustrie, kann jedoch im Bereich der Verpackungsherstellung eine sinnvolle Ergänzung sein. Für den Markteintritt hat sich Fungtion entschieden, zunächst Innenschalen aus Pilzmaterial für Helme aller Art herzustellen, die herkömmlicherweise aus Styropor gefertigt werden.