Die größte Entdeckung für die Amsterdamer Museumsmacher bei der Vorbereitung der Ausstellung war das Rundbogengemälde, das jahrzehntelang unbekannt aufgerollt im Depot gelegen hatte – in der Sammlungsdatenbank war es als „Wandbehang“ verzeichnet. In Vorbereitung auf die Ausstellung wurde das Objekt erstmals ausgerollt und untersucht. Archivrecherchen ergaben, dass dieses Werk Teil des Reuzencylorama war, einem gigantischen, 1500 Meter langen, sich bewegenden Panorama von Landschaften der Schweiz, Österreichs und Italiens. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Kaufmann Ferdinand Reichardt in Auftrag gegeben und in Berlin von mehreren Kulissenbauern bemalt. Reichardt tourte mit dem Panorama durch die Niederlande, Belgien und England und gab Shows, die das Publikum auf eine Reise durch Südeuropa entführten.
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