Einfach erklärt, besteht Papier grundsätzlich aus Fasern, Hilfsstoffen sowie Wasser und stellt eine Verfilzung bzw. Verflechtung dieser Komponenten dar, wobei der Faseranteil (60–95 %) überwiegt. Papier ist damit ein flächiger Werkstoff, der überwiegend aus pflanzlichen Faserstoffen – Zellstoff, Holzstoff und Hadern – hergestellt wird. In Abhängigkeit von der jeweiligen Papiersorte bzw. Papierqualität sind unterschiedliche Anteile von Füllstoffen (Kaolin – Porzellanerde) und weitere Hilfsstoffe enthalten. Die natürlichen Mineralien können auch als Pigmente ein- oder beidseitig auf das Papier aufgetragen werden und erhöhen somit die Wertigkeit. Anders ausgedrückt ist Papier ein Erzeugnis aus mechanischen oder chemisch freigelegten Pflanzenfasern, die in wässriger Suspension miteinander verfilzt und unter Zusatz von Hilfsstoffen zu einer Blattform verarbeitet werden:
Viele Papiere kommen über den Recyclingkreislauf als gebrauchte Papierfaser wieder in die Papiererzeugung zurück und das sogar mehrfach. Die Haltbarkeit hängt, abgesehen von der Zusammensetzung, stark von den Umweltfaktoren Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und Luftverunreinigung ab. Papier wird auch heute noch nach dem von den Chinesen entwickelten Verfahren auf einem Sieb hergestellt. Allerdings nur noch ganz selten mit der Hand, dafür in großen Mengen auf hoch-produktiven, großdimensionierten und EDV-gesteuerten Papiermaschinen. Papier kann nach weiteren Kriterien betrachtet und beurteilt werden. Man unterscheidet zum Beispiel nach der Art der verwendeten Faserstoffe, nach der Art und Weise der Fertigung, nach der Oberflächenbeschaffenheit und natürlich nach der Verwendung, denn es gibt graphische Papiere (Druckpapiere), Verpackungspapiere, Hygienepapiere, technische sowie Spezialpapiere. – bu