Papier ist für mich …
Schaller: … ein unverzichtbarer Stoff des täglichen Lebens. Ohne Papier und Karton – das ist für mich persönlich unvorstellbar.
Leupoldt: … trotz der Digitalisierung unverzichtbar. Die Menschheit kennt und schätzt Papier seit über 2.000 Jahren und wird es auch weiterhin tun. Denn schon allein auf dem Gebiet Nachhaltigkeit ist Papier ein echter Könner. Papier eilt ein guter Ruf voraus, wenn es um die Stichworte Kreislaufwirtschaft und Recycling geht. Deshalb ist es nahezu immer die bessere Alternative, vor allem, wenn es sich um das Thema Verpackung handelt.
Was treibt Sie in Ihrem Beruf an?
S: Es ist und wird nie langweilig!
Zum einen ist es die Vielfältigkeit der Aufgaben wie z.B. Produktentwicklung, interne Prozessoptimierung, fast tägliche Veränderungen, beeinflusst von Rohstoff, Kundenanforderungen usw. Zum anderen die Herausforderung, ein Familienunternehmen mit 200-jähriger Tradition fit zu halten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichere und gute Arbeitsplätze zu erhalten und dabei den Kunden und Lieferanten ein stabiler Partner in kritischen Zeiten zu sein.
L: Zu wissen, dass wir vielseitige, werthaltige und nutzenstiftende Produkte herstellen, die für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur von großer Bedeutung sind. Außerdem die Begeisterung für den Prozess der Papierherstellung mit seinen endlosen Möglichkeiten, aber auch den Komplexitäten und Herausforderungen, die sich dabei stellen.
Wie sind Sie an Ihre Aufgabe in der Papierindustrie gekommen?
S: Als Seiteneinsteiger nach Ausbildung und Karriere im Bankwesen war es zugegebenermaßen ein großer Schritt in diese Prozessindustrie. Aber auch nach über 30 Jahren habe ich es aufgrund der abwechslungsreichen Tätigkeit nie bereut.
L: Eher durch Zufall. Ich war auf der Suche nach einem Praxispartner für mein Duales Studium.
Wie sehen Sie die Zukunft der Papierindustrie?
S: Papier und Karton wird es immer brauchen. Die Herausforderung ist die zukünftig notwendige Veränderung der Herstellungsverfahren auf Basis der politischen und wirtschaftlichen Gemengelage. Was wir für diesen Prozess brauchen, sind klare und eindeutige politische Vorgaben, die dann auch Bestand haben, um unsere Investitionen für die nächsten Jahrzehnte abzusichern.
L: Die größte Herausforderung ist es jetzt wohl, eine schnellstmögliche Alternative zu finden, mit der sie ihren hohen Energiebedarf decken kann. Ich bin mir sicher, dass dies gelingen wird. Ich erwarte, dass viele Plastikprodukte noch mehr durch nachhaltiges Papier ersetzt werden.
Warum würden Sie jemandem empfehlen, in der Papierindustrie zu arbeiten?
S: Wegen der abwechslungsreichen Tätigkeiten – im Produktionsprozess, in der Instandhaltung, in der Entwicklung, um nur einige zu nennen. Insgesamt zeichnet sich die Papierindustrie durch attraktive Arbeitsplätze mit viel Entwicklungspotenzial aus.
L: Die Papierindustrie bietet eine Menge von Berufen mit spannenden Arbeiten. Ich würde sagen, dass nicht jeder Tag gleich ist und die Berufe viel Abwechslung mit sich bringen. – gag