Arbeitswelt

Interviewt - Creapaper

Niklas Frase und Uwe D‘Agnone

Chefs und Nachwuchskräfte im Gespräch: "Schritt für Schritt mit unseren Graspapier-Produkten eine grünere Welt schaffen."


© Creapaper

Papier ist für mich …

D‘AGNONE: … nicht nur ein Medium zum Verpacken oder Transportieren von Meinungen und Botschaften, sondern auch einer der wichtigsten Schlüssel, Kunststoffe dort zu ersetzen, wo es geht.

FRASE: … aus wertvollen Rohstoffen gewonnen, mit denen wir als Gesellschaft verantwortungsbewusst umgehen müssen.

Was treibt Sie in Ihrem Beruf an?

D: Meine Vision, die Papierproduktion noch nachhaltiger zu gestalten, hat mich durch Höhen und Tiefen begleitet. Diese Vision ist mein Antrieb und ermutigt mich jeden Tag, Probleme lediglich als Herausforderung, die wir im Team meistern werden, zu betrachten und Schritt für Schritt mit unseren Graspapier-Produkten eine grünere Welt zu schaffen.

F: Die Arbeit in einer innovativen Firma, die nicht dem Mainstream folgt, sondern ihren eigenen Weg sucht. Zudem habe ich die Möglichkeit, mit meiner Arbeit einen kleinen, individuellen Teil zu diesem Weg beizutragen.

Wie sind Sie an Ihre Aufgabe in der Papierindustrie gekommen?

D: Schon während meiner Ausbildung bei einer Tiefdruckerei in Mönchengladbach habe ich Papier »lieben« gelernt. Mittlerweile begleitet mich dieses Thema und der Wunsch, Papier ökologischer fertigen zu können, seit gut 40 Jahren.

F: Durch Zufall. Eigentlich komme ich aus der Agrarwirtschaft und bin über den Rohstoff Gras zum Graspapier und folglich in die Papierindustrie gekommen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Papierindustrie?

D: Es wird ein großer Umbruch von Nöten sein, um die Themen der Zukunft bewältigen zu können. Energieersparnis und Einsatz von alternativen Energien, Wasserersparnis und das offene Umgehen mit alternativen Rohstoffen sind unumgänglich, um das gute traditionelle Produkt Papier besser zu machen und für die Zukunft zu rüsten.

F: Ich sehe weiterhin ein starkes Wachstumsvermögen im Bereich der Verpackungspapiere. Die Papierbranche wird ihre Produktion immer weiter in diesen Sektor ausbauen. Allerdings droht in Deutschland ein Rohstoffengpass. Ich hoffe, dass dieser durch immer weitere alternative Faserprodukte aus regionaler Herkunft gedeckt werden kann. Wie in jeder Großindustrie, muss ebenfalls in der Papierindustrie ein Energie- und Ressourcenwandel stattfinden. In den letzten Jahrzehnten hat die Papierindustrie bereits einen Fortschritt durch Energieeinsparungen umgesetzt. Dennoch besteht in vielen Bereichen weiterhin ein hohes Potential, effizienter mit den Rohstoffen, Energieträgern und Endprodukten umzugehen.

Warum würden Sie jemandem empfehlen, in der Papierindustrie zu arbeiten?

D: Wenn Sie einen Schlüssel suchen, persönlich etwas bewegen zu wollen und zu können – von dem Sie nicht nur Ihren Kindern, sondern auch Enkeln voller Stolz berichten können - finden Sie ihn mit dieser Menge an Innovationspotenzial im Bereich der Papierindustrie.

F: Durch die vielseitigen Anwendungsbereiche aller Papiererzeugnisse in verschiedensten Industriezweigen sowie den Verbrauch durch den Endkunden gibt es viele spannende und abwechslungsreiche Arbeitsplätze in der Papierindustrie. Diese sind zudem krisensicher und mit Innovationen, wie beispielsweise unserem Graspapier, zukunftsorientiert.